Nach den Kryptowährungen hat der fortschrittsorientierte – und risikofreudige – Teil der Investorenschaft ein weiteres digitales Asset für sich entdeckt: Non-Fungible Token (NFTs). Dabei handelt es sich um Blockchain-basierte und damit praktisch fälschungssichere Zertifikate für die Echtheit und den Besitz erworbener digitaler Güter. Das können Kunstwerke ebenso sein wie Computerspiel-Elemente oder auch Musikstücke.

Allein bei der NFT-Handelsplattform OpenSea wurden im August 2021 vier Milliarden US-Dollar umgesetzt. Im Januar desselben Jahres waren es noch rund zehn Millionen. Experten wie Prof. Peter Scholz von der Hamburg School of Business Administration betrachten den Hype mit Skepsis, sehen aber keine prinzipiellen Gründe gegen ein NFT-Engagement. „Wenn man für Beträge NFTs kauft, die man ansonsten ins Spielcasino getragen oder mit denen man Lotto gespielt hätte, dann bringt das einen nicht um – Spielsüchtige möchte ich von dieser Feststellung allerdings ausnehmen“, so Prof. Scholz. NFTs sind also eher ein Zocker-Investment als ein solider Portfolio-Baustein.


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